Christina Onassis

griechische Großreederin; wurde nach dem Tod ihres Bruders Alexander 1973 (Flugzeugabsturz) von ihrem Vater Aristoteles Onassis in die Leitung des multinationalen Konzerns eingeführt, Mitte der 1970er Jahre trat sie an dessen Spitze

* 11. Dezember 1950 New York/NY (USA)

† 19. November 1988 Tortuguitas bei Buenos Aires (Argentinien)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 52/1988

vom 19. Dezember 1988 , ergänzt um Meldungen bis KW 01/2007

Wirken

Christina ("Tina") Onassis war die Tochter des griechischen Großreeders Aristoteles Onassis (1906-75 s.dort). Ihre Mutter, die Reederstochter Tina, geb. Livanos, von der Gesellschaftspresse zeitweilig als "schönste Frau der Welt" gefeiert, starb 1974. Ch.O. wuchs in der luxuriösen Umgebung der elterlichen Residenzen in New York, Athen, Paris, Montevideo und an der Riviera auf, vermißte aber von klein auf familiäre Geborgenheit. Ihre Eltern überließen sie oft monatelang der Obhut von Kindermädchen und Hauslehrern. Die später häufigen Depressionen Ch.O.s wurden in Zusammenhang mit diesen Kindheitserfahrungen gesehen.

Sie erhielt eine private Ausbildung und lernte u.a. Griechisch, Französisch, Englisch, Italienisch und Spanisch. Nachdem die Ehe ihrer Eltern 1960 gescheitert war - Ch.O. war damals noch keine zehn Jahre alt - wuchs sie abwechselnd bei ihrem Vater und bei ihrer Mutter auf. Der Vater heiratete 1968 (nach einer längeren Beziehung ...